In seiner (Video-)Botschaft, im Rahmen des 50. Geburtstages des LSD in Santa Cruz, Kalifornien 1993, brachte Dr. Hofmann seinen Glauben an das Einwirken einer höheren, der Schöpfung inhärenten Intelligenz zum Ausdruck:
`Ich werde oft als Vater des LSD bezeichnet und es stellt sich die Frage: Wer ist die Mutter? Nun, die Mutter ist ein Pilz, der Ergot genannt wird und im deutschsprachigen Raum als Mutterkorn bekannt ist. Sie gebar einige meiner pharmazeutischen Kinder. Das erste war das Metagin mit seiner geburtsunterstützenden Wirkung, das zweite Kind war das LSD und derweil das Metagin dabei hilft, leibliche Kinder zu gebären, erwies sich das LSD als sehr hilfreich bei der Geburt des spirituellen Kindes, das in jedem Menschen schlummert. Während also Metagin auf die materielle Welt einwirkt, wirkt LSD auf die geistige Welt und diese Konstellation ist sicherlich nicht zufällig, sondern von einer höheren Autorität so gewollt.`
„Ich denke, ich bin die Reinkarnation eines klassischen Griechen“, sagte der er in seinem letzten Zeitungs-Interview, eine Woche vor seinem Tod. Der Tod sei für ihn nicht das Ende: „Wir werden nicht in ein Nichts gehen, werden nicht verloren sein. Es gibt nur einen Wandel.“ „Ich glaube nicht, dass ich zum Sterben LSD brauche, ich kann dem Tod mit Freude begegnen. Ich freue mich, dann meine Angehörigen und Freunde wiederzusehen“, sagte der Chemiker während des Gespräches. Nachdem LSD jahrzehntelang verteufelt wurde, sei er nun doch stolz auf seine Entdeckung: „Mittlerweile ist LSD kein Sorgenkind mehr. Ich bin stolz auf diese Wunderdroge. LSD hat vielen Menschen Glück gebracht.“ Dennoch sei LSD für ihn nicht die beste Droge, so Hofmann weiter: „Die Schönheit der Schöpfung ist die beste Droge der Welt.“
Der Vater des LSD-25 verstarb am Dienstag, den 29. April 2008, vier Monate nach seiner Frau Anita im Alter von 102 Jahren an Herzversagen im gemeinsamen Haus, im Leinetal auf der Rittimatte.