Der Psychotherapeut C. G. Jung erkannte in der Alchemie ein komplexes System systematischer psychospiritueller Transformation. Für das `Opus Magnum` – das Große Werk galt es einen Tanz der Imagination zu gewährleisten, in dem die chemischen Prozesse in den Reagenzgläsern sich in den psychologischen Vorgängen im Inneren des Alchemisten widerspiegelten. Auf der Suche nach der Weltenformel erkannten wahre Wissenschaftler, wie visionäre Mystiker, das `Heilige` im eigenen Samen und in den Pflanzensamen, die eigene Frau in der Erde, den eigenen Lebensrhythmus von Geburt, Tod & Wiederauferstehung in den Zyklen der Jahreszeiten, die eigenen Adern als Flüsse des Landes, den himmlischen Kosmos als Mikrokosmos im eigenen Leib. Diese organische, ganzheitliche Weltanschauung bringt der offensichtlich eingeweihte, historische Jesus v. Nazareth zum Ausdruck. `Wenn das Samenkorn, das zur Erde fällt, nicht stirbt, bleibt es einsam – wenn es aber stirbt, bringt es unzählige Frucht`, sprach er und verkündete damit den zentralen Kern der `Großen Mysterien` der Antike: `Stirb & Werde`!.
