Ninhursag

LSD ganz persönlich
Dr. Albert Hofmann

Das hier präsentierte Original-Transkript des mit Schreibmaschine verfassten Vortrags wurde von seinem Verfasser, dem Naturstoff-Chemiker und LSD-Entdecker Dr. Albert Hofmann, auf dessen Zugreise von Basel nach Heidelberg handschriftlich korrigiert und mit Notizen versehen.

In „LSD, ganz persönlich“ erzählt der Pionier der Bewusstseinsforschung rückblickend von seiner Kindheit und der möglicherweise schicksalhaften Vorbestimmung seiner Entdeckung des LSD. Er liest aus seinem freundschaftlichen Briefverkehr mit dem britischen Schriftsteller Aldous Huxley, der Dr. Hofmann als „wahren Erfinder der Moksha-Medizin“ (seines Buchs ‚Island‘) betitelte und beschreibt seinen LSD-Selbstversuch, im Jahre 1951 – mit dem Pharmakologen Heribert Konzett, dem Drogenforscher Rudolf Gelpke und dem befreundeten Schriftsteller Ernst Jünger, dessen Briefe er ebenso zitiert. Mit klarem wissenschaftlichen Sachverstand erklärt der Naturphilosoph gewordene Forscher zuletzt das als ‚Wirklichkeit‘ oder ‚Bewusstsein‘ bezeichnete Phänomen, anhand des ‚Sende-Empfänger-Prinzips‘, welches bald darauf auch die Neurowissenschaft als Modell übernahm.

Im Rahmen des 2. internationalen Kongresses des Europäischen Collegiums für Bewusstseins-Studien (ECBS), in der Heidelberger Stadthalle, trug Dr. Hofmann das Transkript einmalig vor und überreichte es anschließend dem ECBS-Mitglied Boris Hiesserer, der seinen Vizepräsidenten und Mentor zum Abschluss der Veranstaltung zum Taxi geleitete.